Im Allgemeinen werden Speicherressourcen jeder Anwendung separat zugewiesen. Da der Administrator im Voraus nicht genau sagen kann, wie sich der Platzbedarf einer Applikation exakt entwickeln wird, weist er sicherheitshalber einen ausreichend großen Speicherbereich zu. Regelmäßig benötigt die Anwendung dann im Laufe eines langfristigen Betriebs lediglich einen Teil davon. Im Ergebnis bleibt ein Teil der Kapazität ungenutzt.
Mit dem intelligenten Storage Management des OSL Storage Cluster hingegen gibt es keine vergeudeten Über- oder Restkapazitäten. Unser Gerätetreiber ermöglicht die Bildung virtueller Volumes aus unterschiedlichen Platten bzw. LUNs. Dabei kann ein Volume bei Bedarf durchaus aus physisch getrennten Disks unterschiedlicher Speichersysteme bestehen. Platten können aber keineswegs nur komplett zusammengefügt werden. Es ist genauso möglich, beliebig große Volumes auszuschneiden oder Teile einzelner Platten (beispielsweise Verschnittmengen) zusammenzufassen.
OSL geht hier noch einen Schritt weiter, als man es vom Konzept des Thin Provisioning kennt. Es muss der Applikation kein nur virtuell vorhandener Speicher vorgegaukelt werden. Der Administrator kann seine Volumes bei Bedarf einfach vergrößern. Dank der verschnittfreien Allokation gehört die Verschwendung teuerer RAID-Ressourcen der Vergangenheit an. Darüber hinaus wird die Software erhöhten Performanceansprüchen durch die Möglichkeit des Stripings gerecht.