WebGUI-Tour

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Neben einer durchdachten und intuitiv benutzbaren Kommandozeilenschnittstelle (die sich auch für Skripte usw. eignet) verfügt das OSL UVE über eine WebGUI. In der Anforderungsliste zur Implementierung stand Ergonomie ganz oben. Um das mit unseren Prämissen umsetzen zu können, fiel die Entscheidung am Ende gegen vielfach verwendete Frameworks. Im aktuellen Web-Design "angesagte" Stilelemente fehlen mitunter - der Fokus liegt auf leicht erfassbarer Darstellung, Kompatibilität mit verschiedenen Desktops und Client-Systemen, kurzen Bedienpfaden.
Nutzer der WebGUI sind Administratoren und Operatoren der HCI. Entsprechend erfolgt eine individuelle Anmeldung mit indviduellen Berechtigungen.

 

Cluster-Übersicht

Direkt nach der Anmeldung zeigt uns das System eine Übersicht zur Auslastung und Verfügbarkeit der Ressourcen. Grau bedeutet "nicht genutzt/aktiv", Grün signalisiert "aktiv und ok". Durch Auswahl der Kategorie "Nodes" (ganz links) gelangen wir weiter zur Knotenübersicht.

Nodes

Neben den Kategorien erscheint nun ein Ansichtsmenü, mit dem man zwischen verschiedenen Darstellungsformen wechseln kann. Sofern nicht zu viele Elemente vorhanden sind, ist die Tabelle eine gute Wahl. Mögliche Aktionen sind über "Buttons" erreichbar, wobei mögliche Aktionen farblich blau hervorgehoben werden - zunächst sind jedoch die Knoten für die Aktion (z. B. Shutdown oder Poweron) auszuwählen.
Die Tabelle selbst zeigt alle Knoten mit den wichtigsten Informationen und Performancedaten. Details erhält man über einen Klick auf das jeweilige Objekt.

Node-Performance

Die Performance-Details liefern Daten in einer hohen Auflösung. Die darzustellenden Zeiträume sind ebenso auswählbar wie wichtige Betrachtungsweisen, also etwa Durchschnittsdaten, Minima, Maxima usw. Durch einen Klick auf einen Punkt eines Graphen erhält man weitere Informationen (hier nicht dargestellt), man kann auch durch die Graphen "wandern".

Netzwerkstatus

Das OSL UVE wird vernünftigerweise intern über zwei (oder mehr) voneinander getrennte Netzwerke betrieben. Die Software überwacht die Netze und reagiert nötigenfalls mit einem Umbau der virtuellen Infrastruktur auf Ausfälle bzw. Konfigurationsänderungen. Dieser Bildschirm zeigt schlicht und apodiktisch den Zustand der Netzwerkports aller Knoten "auf einen Blick".

VM-Übersicht

Mit Hilfe der GUI lassen sich virtuelle Maschinen erstellen, starten, stoppen, migrieren, modifizieren und auch löschen.

Die tabellarische Sicht zeigt die wichtigsten Informationen der bereits vorhandenen virtuellen Maschinen. Mit einem Mausklick auf eine VM in der Tabelle werden dem Benutzer selbsterklärend alle Möglichkeiten der VM-Modifikation an die Hand gegeben. Auch die Erstellung einer VM beruht auf den gleichen Dialogen und wird über einen Mausklick auf "Create" aufgerufen.

VM-Migration

Auch die Live-Migration einer VM kann über die GUI angestoßen werden. Dabei bietet der Migrationsassistent eine Vorschau des Ressourcenverbrauchs auf den möglichen Zielhosts. Dieser Was-wäre-wenn-Modus hilft enorm, Überlastsituationen auf dem Zielknoten zu vermeiden. Gerade größere VMs könnten "das Faß zum Überlaufen bringen" - eine Situation, auf die mancher Hypervisor (auch KVM) empfindlich reagiert.

VM-Konsole

Normalerweise arbeitet man über Netzwerk mit der VM. Aber es gibt auch Situationen, in denen man die Konsole benötigt (Installation, Trouble-Shooting). Im OSL UVE stehen - je nach Hypervisor - mehrere Protokolle für den Konsolenzugriff zur Verfügung. Am portabelsten ist dabei VNC, und dafür wartet das UVE mit einer speziellen Proxylösung auf, die einen automatisch (auch über Live-Migrationen hinweg) immer mit dem richtigen System verbindet, Screen-Sharing u.v.m. bietet.

Clientseitig ist eine Darstellung im Browser (NoVNC) möglich, daneben kann aber auch direkt VNC verwendet werden. OSL UVE stellt dafür auch spezielle Desktop-Agenten zur Verfügung, die über eine entsprechende Kommunikation mit dem Hypervisor einen One-Click-Start der Konsole auf dem Desktop ermöglichen.

VM-Konfiguration

Virtuelle Maschinen werden über eine intuitiv bedienbare Oberfläche konfiguriert. Die Cluster-Engine unterstützt bei der Auswahl möglicher Einstellungen. In Abhängigkeit vom Hypervisor sind viele Einstellungen auch bei laufender VM rekonfigurierbar. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, Konfigurationen für den nächsten Start der VM zu speichern und auf vorherige Konfigurationen zuzugreifen. Mit nur einem Klick kann eine VM DR-tauglich gemacht werden.

VM-Storage

Beim Thema "Storage" werden die Vorteile einer HCI besonders deutlich. In einem Zug können die benötigten Geräte / Volumes definiert werden - die Bereitstellung erfolgt automatisch durch die im Hintergrund arbeitende, integrierte Speichervirtualisierung.

Storage-Übersicht

In der Kategorie "Storage" kann man sich einen Überblick über die Ressourcennutzung verschaffen und ggf. auch indivduell Storage-Objekte administrieren. Die Speichervirtualisierung von OSL arbeitet mit sogenannten "Storage Universen", in denen Objekte für einen bestimmten Verwendungszweck zusammengefaßt werden. Hier sieht man z. B. Universen, die für DR-Zwecke genutzt werden ("P_MASTER" und "P_IMAGE"). Über Universen hinweg haben zusammenghörige Objekte einen gleichen Namen, was die Handhabung enorm vereinfacht.

Application Volumes

Application Volumes speichern die Daten für Anwendungen - im Falle von OSL UVE sind das virtuelle Maschinen. Diese Ansicht zeigt den Zustand der Replikationen, z. B. für DR-Zwecke oder für Backups.

Benutzerrollen

In der GUI ist eine feingranulare Benutzerverwaltung integriert. Diese ermöglicht eine dezidierte Benutzersteuerung über Organisationseinheiten, Rollen und Benutzer. Benutzer und Ressourcen werden Organisationseinheiten zugewiesen.
Somit können ganze Unternehmenstrukturen in der Benutzerverwaltung abgebildet werden und jedem Benutzer durch Rollenzuweisung Rechte verliehen werden. Jeder Benutzer kann eine oder mehrere Rollen haben. Der Geltungsbereich einzelner Benutzerrollen lässt sich vom Administrator auf einzelne Organisationseinheiten begrenzen.