Eine Erkenntnis hat sich durchgesetzt: Um sich im Zeitalter der Cloud-Services erfolgreich behaupten zu können, muß das eigenbetriebene Rechenzentrum schnell, flexibel und effizient agieren und zwar heute in einem Grad, der ohne softwaredefinierte Infrastrukturen nicht mehr vernünftig darstellbar ist.
Wie deutlich man im Wettstreit um Flexibilität und Geschwindigkeit mit "Software made in Germany" die Nase vorn haben kann, zeigt der OSL Storage Cluster seit fast 15 Jahren mit seinen unglaublich einfachen, hardwareabstrakten Ablaufumgebungen. Doch auch in diesem Jahr wartete OSL mit Neuigkeiten im OSL Storage Cluster auf, darunter insbesondere Lösungen für virtuelles Networking mit Applikationsbewußtsein und für virtuellen I/O mit Solaris LDoms, der auch in Clusterumgebungen wirklich handhabbar ist. Lesen Sie dazu mehr im Beitrag zu OSL Storage Cluster 4.1.
Star der Veranstaltung war zweifellos das OSL Unified Virtualisation Environment. In einer eindrucksvollen Vorführung zeigte das Team um Bert Miemietz, was die hyperkonvergente VM-Infrastruktur aus dem Hause OSL bietet. Schnell wurde klar, dass hier nicht "just another framework" zu sehen war, sondern dass OSL hier ein Produkt liefert, worüber andere Visionen entwickeln:
Anhand eines exemplarischen, über zwei Standorte verteilten Setups mit 2 Unified Virtualisation Servern (UVS) und 6 Compute Nodes (UVC - Unified Virtualisation Clients) wurde gezeigt, wie eine Konfiguration schrittweise zum Leben erweckt wird und sich bis hin zum Start der virtuellen Maschinen selbst organisiert. Besonderheit der Konfiguration: Sie arbeitete ohne ein externes RAID-System, dafür mit UVS-internen SSD. Jens Reichelt, Geschäftsführer der CosiFan Computersysteme GmbH, stellte für diese als Slim UVS bezeichnete Variante konkrete Konfigurationen mit bis zu 40 TByte SSD-Storage vor, mit denen höchste Performance und Verfügbarkeit zu bisher unvorstellbar günstigen Konditionen realisierbar sind. In der praktischen Vorführung wurden Live-Migrationen, diverse Ausfallszenarien bis hin zum kompletten Austausch der gesamten Netzwerkinfrastruktur bei laufenden Systemen gezeigt. Und natürlich war die Vorführtechnik vor Ort, so dass alles unmittelbar nachvollziehbar war. Krönender Abschluß: Es wurde nicht nur gezeigt, wie mit einem einzigen "Klack" am Netzschalter an einem ganzen Standort die Lichter ausgehen. Man konnte vielmehr anschaulich beobachten, wie das OSL Unified Virtualisation Enviroment auf diesen Ausfall reagierte, sich reorganisierte und in weniger als 3 Minuten alle VMs und Dienste am anderen Standort wieder aktiv hatte.
Fujitsu Technology Solutions stellte aktuelle Entwicklungen bei Servern und Speichersystemen vor und beleuchtete insbesondere die Widerspiegelung moderner Virtualisierungstechnologien und Cloud-Betriebskonzepte in der Hardware.
Dass IT-Spezialisten auch über die Technik hinausdenken, belegte das rege Interesse an den betriebswirtschaftlich und rechtlich orientierten Vorträgen zum Thema Cloud und Datensicherheit.
Wir danken allen Referenten und Teilnehmern für eine interessante Veranstaltung! Ein herzlicher Dank geht außerdem an den Hauptmann von Köpenick.
T. Matthes (OSL) | Eine neue Ära: Cloud-Modelle | IT-/RZ-Trends, RZ im Eigenbetrieb, Cloud, SDDC |
B. Miemietz (OSL) | OSL Unified Virtualisation Environment | Die hyperkonvergente VM-Infrastruktur von OSL in Aktion |
B. Miemietz (OSL) | OSL Storage Cluster 4.1 | Speichervirtualisierung & Clustering für unternehmenskritische Anwendungen |
M. Sboron (Fujitsu) | Solide Basis für sichere Umgebungen | Neues aus der Serverwelt (SPARC und x86) |
T. Matthes (OSL) | Aufschieben, nutzen, anbieten? | Strategiesuche beim Thema Cloud |
J. Reichelt (CosiFan) | Maßgeschneiderte Lösungen für jede Größe | UVE-Implementierungen in Beispielkonfigurationen |
J. Hesse | Datenschutz und Datensicherheit | Rechtliche Aspekte, Datenschutz in der Cloud |
J. Bank (Fujitsu) | Vom Storage bis zum Server | Hardware für das RZ im Eigenbetrieb |
Das komplette Programm finden Sie hier. Weitere Vorträge übersenden wir Ihnen auf Anfrage per E-Mail.