Wer sich heute für den Eigenbetrieb seiner VM-Infrastruktur entscheidet, hat dafür gute Gründe und steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Diese reichen von durch die Cloud-Giganten gesetzten Maßstäben hinsichtlich Agilität und Verfügbarkeit über organisatorische, technische und kaufmännische Fragestellungen bis hin zum notwendigen Personal. In seinem Eröffnungsvortrag beleuchtete OSL-Geschäftsführer Bert Miemietz genau diese Punkte. Nicht überraschend: Entscheidend für die Infrastrukturkonzeption ist und bleibt der (sich stets verändernde) Anwendungsstack. Das RZ im Eigenbetrieb ist dabei in vielen Disziplinen in einer guten, oft sogar überlegenen Position - sofern man "alles im Griff hat". Dabei spielen SDDC-/HCI-Überlegungen eine wichtige Rolle, denn diese Technologien bringen einen enormen Effektivitäts-Schub in der Administration und eröffnen zugleich gute Möglichkeiten zur Kostensenkung bei gleichzeitiger Performancesteigerung. An Beispielen wurde dies für die HCI-/VM-Infrastrukturlösung OSL Unified Virtualisation Environment bis hinunter zur Hardware "durchdekliniert". Gerade auch bei der Hardware lohnt es sich, mit "alten RZ-Gepflogenheiten" zu brechen, denn das Potential neuerer Technologien (z. B. NVMe, schnelle Netze) läßt sich nur mit moderneren Ansätzen erschließen.
Marco Mühlenbeck (Fujitsu) stellte die aktuellen Server- und Storagesysteme (Primergy und ETERNUS) vor und zeigte auf, wie diese Systeme mit den Architekturprinzipien des OSL UVE harmonieren. Dennoch: Die Gesamtlösung braucht auch weiterhin Expertise in der Planung und Umsetzung, wenn man einen kurzen Weg zum Ziel und eine optimale Abstimmung der Komponenten haben möchte. Das illustrierte Jens Reichelt (CosiFan) in seinem Beitrag und stellte dabei auch dar, wie die Migration von VMWare zu OSL UVE einfach und zügig gelingt.
OSL stellte die aktuellen Entwicklungen und Projekte vor und demonstrierte etliches live am System. Dazu gehörten unter anderem die konfigurierbare WebGUI (Style, Sprachen), Local File Storage (LFS) und wichtige Bausteine der in Arbeit befindlichen integrierten Backup-Lösung, die einen wahlfreien Online-Zugriff auf Dutzende Generationen von Sicherungen, die Wiederherstellung einer gesamten VM ebenso wie die einzelner Dateien schnell und einfach ermöglichen wird. Vor allem dieser Punkt wie auch die Livedemonstration des Klonens von VMs via WebGUI stießen auf großes Interesse.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Projekt, in den Schulungen und/oder zu "OSL Aktuell" im Frühjahr 2025.
Tagesordnung | |
Vortrag 1 | Bert Miemietz (OSL): Auf der Suche nach dem richtigen Weg Überlegungen zu Software und IT-Infrastruktur für das RZ im Eigenbetrieb |
Vortrag 2 | Marco Mühlenbeck (FUJITSU): Hardware für VM-Infrastrukturen mit OSL UVE Fujitsu-Referenzkonfigurationen: Primergy-Server und ETERNUS-Storage |
Vortrag 3 | Bert Miemietz (OSL): OSL - Aktuelle Neuentwicklungen und Ausblick Dem Diktat der Marktgiganten entkommen: Clevere Alternativen mit OSL |
Vortrag 4 | Jens Reichelt: Der Unterschied auf dem Weg zur neuen VM-Infrastruktur Mit Profis ohne Umweg zum stabilen Betrieb |
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